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Starke Konkurrenz am Berg

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Die grösste Überraschung ist Robin Faustini gelungen. Plötzlich tauchte in seinen Social Media Accounts ein anderes Rennfahrzeug auf: ein Honda Nova-Turbo mit aufgeladenem Honda K20-Vierzylinder. Noch fast ohne Beschriftung war er mit dem neuen Boliden in Tschechien auf dem Rundkurs und nahm am Bergrennen Eschdorf teil, wo er den 2. Gesamtrang belegte. Auf Nachfrage erklärte er, dass er den Einstieg in die Turbo-Ära gesucht hat, um gleich lange Spiesse zu haben und endlich vorne mitfahren zu können. Die Zeichen stehen so gut wie lange nicht mehr für den jungen Aargauer.

Dass Michel Zemp nach einem Jahr Pause mit einem neuen Motor antreten würde, war bekannt. Er hat seinen Norma M20 FC Helftec-Honda im März 2024 im Hotel Meilenstein präsentiert. Das Auto wurde von einem 2 Liter-Saugmotor auf einen 1170ccm-Turbomotor umgebaut. Michel kann auf die meisten Testkilometer zurückblicken. Dafür hat er ein Jahr lang kein Rennen mehr bestritten, bis er im April 2024 ebenfalls in Rechberg an den Start ging und in seiner Klasse den 2. Rang und den 10. Gesamtrang belegte. Er sieht 2024 als Lehrjahr, in dem er seinen Norma besser kennenlernen und weiter optimieren will. Wenn er dabei vorne mitfährt, hat er sicher nichts dagegen.

Wie sieht es beim amtierenden Schweizermeister Marcel Steiner aus? Er hat die letzte Saison bereits mit einem Turbo bestritten und mit seinem Titel die anderen dazugebracht nachzuziehen. Er fährt das gleiche Auto wie 2023, obwohl sein LobArt bei ersten Tests auf der Rundstrecke mit einer futuristischen Karbon-Karrosserie zu sehen war. Leider hat sich diese im Renneinsatz nicht bewährt und Marcel wird 2024 mit der alten Aussenhülle an den Start gehen. Er ist ebenfalls das Rechbergrennen gefahren, um zu sehen, wo er steht. Nach dem Ausfall im 2. Lauf blieb er allerdings ohne zählbares Resultat. Nun hofft er, dass er an die vergangene Saison anknüpfen kann.

Auf den Bildern: Michel Zemp, Robin Faustini, Marcel Steiner